Elisabeth Wendt im Spiegel der Presse

Elisabeth Wendt - die Kartenlegerin

Gestern waren wir wieder beim Dorfwirten, die Elisabeth und ich, und wir hatten uns in zwei Stunden so viel zu sagen, dass beim besten Willen nicht mehr Platz gehabt hätte. Dicht an dicht kamen die Sätze daher, die wir uns zuschupften, vorbei an Wiener Schnitzel vom Strohschwein und Zander vom Grill, sogar vor unseren Beilagen machte dieses Prinzip nicht halt, die haben wir nämlich auch getauscht. Vordergründig,- denn als dann alles vor uns am Tisch angerichtet war, aßen wir bunt durcheinander, jeder stellte dem anderen alles zur Verfügung – die pure Fülle.

So und auch anders.

Mittendrin erzählte Elisabeth mir dann von einer Zeitungsredakteurin, die sie um ein Interview gebeten hatte. Besagte junge Dame wollte zum Kartenlegen zu ihr kommen, um dann anschließend das Ergebnis dieser Legung in der Zeitschrift *Miss* zu veröffentlichen.

“Und, wie war’s ? Hast du den Artikel schon gelesen ?”

“Ja, er wird in der Dezember Ausgabe erscheinen, sie hat ihn mir als pdf geschickt.”

“Und ? ” frag ich neugierig weiter, ” Die meisten, die über das Kartenlegen schreiben wollen, haben je eher einen Verriss des Themas,- dessen Bandbreite irgendwo zwischen Abwertung und *Kann-man-das-wissenschaftlich-beweisen-Lamettas* liegt-, im Sinn. Wie hast du das empfunden ?”

“Die war eigentlich ganz nett,” so Elisabeth, ” stellte aber lauter Standardfragen, zuerst Beruf und dann Beziehung. Der Klassiker, quasi.”

“Und ?” bohr ich nach, “Was ist bei Beziehung rausgekommen ?”

Elisabeth gibt dann in knappen Worten wieder, was die Karten so geplaudert haben.

“Denkst du, dass es für sie gepasst hat ? Wie hat sie sich verhalten ?”

“Nun, sie scheint die ganze Woche schon ganz ähnliche Aussagen gehört zu haben.”

(Anm: Die Redakteurin ist zu drei verschiedenen Beraterinnen getingelt, u.a auch zu einer Astrologin und zu noch einer Dame, deren Profession mir momentan entfallen ist)

Elisabeth grinst und während sie die Dessertkarte nach einer geeigneten Nachspeise für uns beide durchforstet, wirft sie mir einen bedeutungsvollen Blick zu.

“Ok, was war noch ?”

“Du weißt ja, wie das ist, die Eigentlich interessanten Fragen kommen meist, wenn der andere schon im Gehen ist, fertig angezogen in der Tür steht und dann dieses zufällige “Achso, da wär noch was, eine kleine Frage hätt ich da noch …”

Und das ist sie dann.

Die Frage.

Der Zeitungsartikel - Per Klick darauf komplett zu lesen

DIE FRAGE, um die es Eigentlich geht.

Wunderbare Karten.

Intensiv.

Man begegnet sich nun wirklich.

Ganz echt.

Ganz ehrlich.

Freude bleibt auf beiden Seiten zurück und wird mitgenommen.

Dann der Abschied.

Tja, aber diese letzte Frage lassen wir in unserem Nähkästchen, denn wir wollen ja nix vorwegnehmen, zumal die Zukunft ja nicht feststeht.

Elisabeth macht prinzipiell keine Prognosen bei ihren Legungen, weil sie vor selbsterfüllenden Prophezeiungen großen Respekt hat und um ihre Kraft nur zu gut weiß.

Tendenzen ja,

*so-wird-es-sein* – nein.

Wobei, wenn es sich um prächtige Prognosen handelt eine selbsterfüllende Prophezeiung ja durchaus willkommen ist, oder ? ;-)

Elisabeth erreicht ihr hier

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31 Antworten auf Elisabeth Wendt im Spiegel der Presse

  1. Erika sagt:

    Vielen Dank, liebe Sylvia ;-) für diesen schönen Bericht

    Ja, elisabeth (wir schreiben sie mit kleinem “e”, weil es mehrere gibt…..)
    ist schon eine ganz besondere Frau. Mir hat sie schon viel gegeben. Ihre Worte sind gefüllte und gefühlte Schätze……
    Dafür DANKE auch hier nochmal
    ‘♥ Erika

  2. Sylvia sagt:

    Der Dank gilt auch Arienna, sie hat im Hintergrund mitgeholfen, das Zeitungsdingsbums einzubinden.

  3. Erika sagt:

    DANKE Arienna :cool:
    wunderschön

  4. Arienna sagt:

    Ach, soviel war’s gar nicht. Nur ein bisschen rumgebastel. Mehr nicht :D

  5. Sylvia sagt:

    Jetzt untertreib mal nicht :cool:

    Wäre es von mir gekommen, hätt ich den Artikel abschreiben müssen … :smile:

  6. Erika sagt:

    Sei nicht so bescheiden, Du kannst viel, von dem ich EIGENTLICH überhaupt keine Ahnung hab, bin ja froh, dass ich HIER jetzt kleine Beiträge und Videos /Fotos reinbekomme, das macht Spaß , es auszuprobieren….. :cool:

  7. Sylvia sagt:

    Ich hab vorhin auch rumprobiert und da war dann gleich mal Ariennas Insert verschwunden, aber sie hat es wieder heile gemacht …

  8. Arienna sagt:

    Da war nichts verschwunden. Du hattest Deine Änderungen einfach noch nicht gespeichert. Das war der Vorteil ;)

    Ansonsten: Hexerei war das wirklich nicht. Ich hab wirklich nur rumgebastelt. Ein Screenshot mit dem guten “Bildschirmfoto” und ein bisschen HTML und fertig war’s. Nix besonderes.

  9. Arienna sagt:

    Ich hab jetzt noch gemacht, dass sich das PDF in einem neuen Tab öffnet. Das hatte ich vorhin vergessen…

  10. Sylvia sagt:

    Ja, das wollt ich dir eh schon sagen :mrgreen:

    Ich hab ja grad das andere Drama laufen, dessen Metapherngehalt ich noch nicht ganz erfasst habe.

    Heute hat sich der MAC das zweite Mal während des Mailvorgangs abgedreht und nach erfolgtem Neustart sah sich das mailprogramm in seinem Index verletzt oder beleidigt oder so ähnlich hat es das formuliert, dann hat es mich dazu gebracht auf *Fortfahren* zu drücken, was ich dann gemacht habe, woraufhin das Programm das auch gemacht hat. Es ist fortgefahren.

    Die mails, von denen bislang wenigstens noch die Absender und Betreffs – allerdings ohne Inhalt – vorhanden waren, sind nun endgültig futsch.

    Irgendwie hat das auch was Reinigendes, aber eben nur irgendwie. :roll:

  11. theomix sagt:

    Auch von mir ein Hoch auf Arienna!
    Männer und Technik passen (manchmal) nicht zusammen…

    Der Artikel ist ja recht oberflächlich, um so schöner, Sylvia, ist dein Bericht: anschaulich und mit Tiefgang .

  12. Sylvia sagt:

    Zuerst, als sie mir das gestern erzählte, hab ich gedanklich schon zum Schlag gegen die Zeitung ausgeholt, die sind ja oft auf dem *Runterdoddel-Trip*, aber die Frage, -

    die Frage, die die junge Dame dann zum Schluß an Elisabeth gestellt hat, schon allein deswegen hätt ich das nicht machen können. Viele vordergründige Skeptiker werden ja ganz bezaubernd, wenn sie ihre Polemikhüllen abstreifen und sich einlassen …

  13. Arienna sagt:

    Ganz lieben Dank, theomix. Dennoch war da nix bei. Ehrlich :)

  14. liebe sylvia,

    danke Dir nochmal für die erweiterung und bereicherung des artikels.
    jörg hat da schon recht: dafür, was sich die leute abholen, blieb ja wirklich nur was sehr dürftiges über…
    aber ich hab das schon ein paar mal erlebt. die menschen der öffentlichkeit wollen kaum in die tiefe gehen. sie wollen alles und geben nichts (preis) .aber verzeihen kann ich es allemal, denn es passiert aus sicherheitsbedürfnis und vielleicht sogar angst.
    was die leute nicht wissen ist, daß zum nächsten schritt ins Große manchmal viel mut und auch ein wenig scheissdrauf gehört. denn wie wir genau wissen sylvia: je mehr man von sich selber gibt, desto mehr bekommt man auch.
    das ist so etwas wie ein universelles gesetz.
    lieben dank für deinen würzigen beitrag und das strohschwein!

    elisabeth

  15. Sylvia sagt:

    Liebe Elisabeth,

    Gern geschehen.

    Schön war’s.

    Ich freu mich auf’s nächste Beisammensitzen,

    bei Glühwein, Riesling und Fanta :-)
    Sylvia

  16. Erika sagt:

    da wär ich auch gern dabei :cool:

  17. theomix sagt:

    Riesling und Fanta – kam das in unterschiedliche Mägen. Und wenn in einen, etwa gemischt? :shock:

  18. Erika sagt:

    @theomix : es gibt bei uns auch so was mit Rose´und Fanta, das heißt “Persching” (Pfirsisch)
    als das jemand an unserem Weinfest verlangte, wusste ich zuerst nicht, was der wollte….. das trinken viele junge Leute…. Der gute Wein ist dafür EIGENTLICH viel zu schade…….

  19. Sylvia sagt:

    @theomix: getrennte Mägen.

    @Erika: Na, dann kommst halt wieder nach Wien.

  20. Erika sagt:

    Sylvia, oooohhhhh jjaaaaaaa, mal warten,ob´s wieder Lidl-Tickets gibt dieses Jahr

    http://weinfachberater.der-ultes.de/2008/08/29/persching/

    bei uns wird das zusammengetrunken bei den jungen Leuten :-)
    Weißherbst mit Fanta
    Cola mit Wein

    igitt……

  21. theomix sagt:

    @Erika:
    Isch wääß doch, was a Persching is…

    @sylvia:
    Dann stimmt mein positives weltbild.
    Hab ich ein positives weltbild? :shock:
    Also mein positives bild von euch. :D

  22. Erika sagt:

    “wääß” iss awwer pälzisch
    bei uns babbelt mer uff rhoihessisch ” waaas”

  23. Sylvia sagt:

    @theomix: Ich hab ihr das von März schon weitergetrascht :mrgreen:

  24. theomix sagt:

    Sehr gut! Sind dann keller oder teller zu entrümpeln? :mrgreen:

  25. theomix sagt:

    Erika, Oi, isch bin multikulti, rhoihessisch, südhesisch, pälzisch un saarlänndisch gäät als durschenanner…

  26. Ulf Runge sagt:

    Neugierige Frage: Gibt es Miss auch in Deutschland?

  27. Erika sagt:

    Diese MISS wahrscheinlich nicht, aber ich kenn mich da auch nicht so aus…..
    aber schau mal hier:

    http://www.eigentliches.com/2010/10/unglucklicher-verlauf-an-erntedank/

  28. Sylvia sagt:

    @Ulf: Ich weiß es leider nicht, aber wir können dir ja ein Exemplar zuschicken, müsstest mir halt deine Adresse mailen. Ich hab im Elisabeth Wendt Artikel hier im Blog die Zeitschrift *miss* mit dem passenden link unterlegt.

    Lieben Gruß,
    Sylvia

  29. Sylvia sagt:

    @theomix: Die Teller im Keller :cool:

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