Bin grad am Ausmisten, also am *was gehört noch zu mir und was nicht mehr soooo* und da ist mir ein Nespresso Edelstahlkapselspender (was für ein Wort !) in die Hände gefallen, den ich eigentlich nie richtig leiden konnte. Die schwarze Schachtel, in der die bunten Kapseln quadratisch angeordnet sind, die ist eher mein Geschmack.
Und was dem Aschenputtel früher die Töpfchen waren, in die es die schlechten öhm Bohnen ? geworfen hat, ist mir nun eine Internetverkaufsplattform, auf der man derlei veräußern kann.
Sinngemäß hätt ich den Spender unter Kaffee etc. eingereiht und da les ich doch tatsächlich die Überschrift *verkafe*, was man entweder als Flüchtigkeitsfehler beim Tippen interpretieren kann oder eine neue zusammengestauchte Wortkreation, um Kaffee zu verkaufen.
verkaffee – eben
Sylvia
PS: Ein bissi später fahr ich dann noch in einen Wald und setze einen kupferfarbenen Superüberdrüberkitschgartenzwerg ebendort aus. Möge er viele Spaziergänger erschrecken, erfreuen oder Gefährten finden, die sich zu ihm gesellen. Den hab ich mal von Evi bekommen, sie möge es mir verzeihen, aber es für ihn nun wirklich an der Zeit zu gehen …
Ist verkafe nicht eine Dialektform von verkaufen?
Übrigens ist der Gartenzwerg so, öh, besonders, daß er vielleicht schon Anspruch auf Asyl hat aus irgendeinem Grund. (Aber bitte nicht ausgerechnet in Deutschland – andere Länder haben ja auch Asylrecht, gelle. )
Ja, verkafen ist sicherlich eine Dialektform.
Aber weil ich grad meinen Kaffee zubereitet hab, drängte sich mir diese Assoziation unfiltert auf – vermutlich.
Der Zwerg hat ja eine Geschichte, so ist es nicht, der wurde mir als Symbolfigur für jemand Bestimmten überreicht, und fristete sein Dasein auf den Oberschränken meiner Küche. Irgendwie hat er nie wirklich dazugehört und gepasst, aber du weißt ja wie das mit Geschenken ist, kommt am End die Geschenkeübergeberin zu Besuch und fragt nach dem Zwerg …
Ziemlich gleichzeitig hat sich noch was anderes, sehr interessantes zugetragen. Ich mag ja Märchen sehr gerne und eine Freundin hat mir daraufhin eine selbstbemalte goldene Kugel (Frosch, Brunnen, hüpf, Frosch an die Wand, Prinz, fertig) geschenkt, aus Ton.
In meinem Tiefhof überwintert alljährlich der dazu passende Frosch, den ich im Frühling immer wieder in die Freiheit entlasse, allerdings ohne die An-die-Wand-knall Zeremonie.
Man ist ja erwachsen und weiß, dass dies nur eine Metapher ist.
Als ich den Zwerg auf die Arbeitsplatte gestellt hatte, dachte ich, ich wisch auch die Dunstabzugshaube ab.
Das ist dort, wo die Kugel liegt.
Lag.
Sie ist runtergerollt und am Boden in 1000 Scherben zersprungen.
Das war’s wohl mit den Märchen …
Das Rumpelstilzchen und der Froschkönig, die müssen jetzt sehen wie sie ohne mich zurecht kommen.
Ich finde die Idee bezaubernd, den Zwerg in der Wildnis freizulassen… das geht ja schon in Richtung Guerillia-Kunst … *smile*
Genau dieser Gedanke *Guerilla gardening* ist mir heute auch im Zuge eines Telefonats mit Martina gekommen.
Guerilla Dwarfing
Vielleicht kommen ja andere Zwerge dazu und alsbald entstehen regelrechte Zwerghorden.
Artgerecht gehalten gehören Zwerge ja eigentlich in den Wald.
Hoffentlich schrecken sich die Bäume nicht.
Na neeeee. der ist doch schön…mönsche, das ist in
ich hab auch ausgemistet – leider nicht bei mir ……..
jetzt hab ich Schallplatten mitgenommen und höre die ganzen Lieder aus meiner Kindheit von meinem Papa
und einen Emaile Zwiebel (?) aufbewahrungsbehälter
und Briefe aus 1938…..
Tränen sind geflossen
bei uns war auch Sperrmüll und die Polen sind tagelang rumgefahren und haben alles auf der Straße mitgenommen. Ich hatte einen alten verrosteten Wäscheständer und eine Liege, die sehr kaputt war, rausgestellt…. alles mitgenommen…..
so , ich nehm mir vor, bevor ich sterbe , mein Haus auszumisten
so ein Mist
alles wieder hochgekommen, Erinnerungen und Streit ….. mit dem Bruder………
na ja……….
es wird wieder werden
das war zuviel….. EIGENTLICH wollten wir nur Klamotten für die Kleidersammlung nach Bethel (Bielefeld) aus meinem Elternhaus (!) holen, meine Schwester und ICH
danke nochmals an theomix, der mir seelischen Beistand leistete vorgestern !!!!
P.S. bei uns heißt es auch “vekaafe”, wenn wir was verkaufen wollen
Verkafe mit langem a würde im Saarland und in der Pfalz bis hin zur Kurpfalz sofort verstanden.
Aber niemals habe ich gehört, dass jemand hyperkorekt sprechen wollte und zum Schlaufen ins Bett ging…