… geht, dann nehmt auf jeden Fall euer Geschirr mit. Ihr werdet es brauchen.
Die Sache ist die, dass man für die dort konsumierten Getränke entweder die passenden Tassen beistellen muss oder sie vor Ort käuflich erwerben. Was wiederum bedeutet, dass ihr auf mindestens einer Strecke (Hin- oder/und Rückweg) ein Häferl (auf Schwäbisch: Haferl) mitschleppt.
Ein Standbetreiber hat mir erzählt, dass sie 10 000 Tassen nachbestellen mussten, weil sie ihnen zwischendurch ausgegangen sind und der erste Schwung nicht feuerfest war, was zur Folge hatte, dass jede zehnte Tasse zersprungen ist.
Vielleicht liegt das ja auch am Kraftplatz vor der Michaelskirche, auf dem der Markt heuer zum ersten Mal stattgefunden hat ?
Am ersten Abend hab ich dort eine Rostbratwurst gegessen in einem blassen Weckerl und ich glaub, ich hab die einzige weltweit erwischt, die nach gar nix geschmeckt hat. Selbst Senf und Ketchup, die ich kompensatorisch drübergequetscht hab, konnten die geschmackliche Situation nicht wirklich retten.
Am zweiten Abend wurde ich von einem Apfelpunsch mit Calvados außer Gefecht gesetzt; mir war nur mehr schlecht. Frau Schinko vom Hotel Hohenlohe hat mich aber anschließend mit Zwieback wieder hinbekommen.
Resume: Wundervoller Platz, die Standln hätten im Kreis aufgestellt besser gewirkt, die Tassensituation gehört überdacht, denn ich hab mir dann so vorgestellt, wie das so wär, wenn ich in ein Lokal käme, ein Schnitzel bestellte und der Kellner mich fragte : “Haben Sie einen Teller dabei ?” Das ergäbe nach 6 Mal Abendessen zwar ein Service, aber ich glaub, dass ich das nicht möchte.
Sylvia
Zu Deinem Bratwursterlebnis: Mit Öko wär das nicht passiert – aber ich bin ziemlich sicher, daß Du nicht die einzige nach gar nichts schmeckende Bratwurst bekommen hast. Ein Bekannter von mir war längere Zeit in den USA, und dort ist das, seiner Aussage nach, das Übliche.
Dies Hotel Hohenlohe ist ja höchst fürsorglich, also irgendwann will ich da jedenfalls hin.
Ja, das Hotel ist in der Tat sehr fürsorglich. Jedenfalls war das während meiner letzten 15 Aufenthalte so. Und die hab ich in nur eineinhalb Jahren geschafft.
Pro Semester fünfmal Hohenlohe! Da solltest Du dort schon Kredit haben.
Ja, vielleicht sollte ich mir einfach ein Zimmer im Hotel kaufen
Jüngst hab ich mit einer holländischen (soweit erinnerlich) Urlauberin geplaudert und sie hat erzählt, dass sie schon 30 Jahre im Hotel Hohenlohe Urlaub macht. Und da hab ich natürlich gesagt – man will ja nicht zurückstehen – dass ich auch schon 15 Mal da war.
“Sie kommen auch schon seit 15 Jahren her?”
“Nein, seit 15 Monaten.”
Sie hat dann nix mehr gesagt, wahrscheinlich dachte sie an einen Übersetzungsfehler. Obwohl die sehr gut Deutsch gesprochen hat.
Beim nachbarschaftlichem Glühweinumtrunk, letzte Woche, hat auch jeder seinen eigenen Becher mitgebracht.
Ja, aber der Weihnachtsmarkt ist eine öffentliche Veranstaltung und da kann man normalerweise gegen Einsatz die Becher *mieten*, um sie nach getaner Arbeit wieder zu retournieren bzw. nicht zu retournieren und sie als Andenken mit nach Hause nehmen. Aber jeden Abend mit einem Becher heimzugehen find ich unpassend. Immer einen mithaben auch.
Kann man natürlich auch anders sehen.