“Wir wissen’s ja oft nicht, dass wir im Schweren sind bis über die Knie, bis an die Brust, bis ans Kinn.”, sagt Rainer Maria Rilke. “Aber sind wir denn im Leichten froh? Sind wir nicht fast verlegen im Leichten? Unser Herz ist tief. Aber wenn wir nicht hineingedrückt werden, gehen wir nie bis auf den Grund.
Und doch: Man muss auf dem Grund gewesen sein, darum handelt sich’s.”
Ja, liebe Sylvia…
das erinnert mich an ein anderes schriftstellerisches Lieblingsstück von mir von Rainer Maria Rilke, nämlich den “Brief an einen Jungen Dichter”… ( “Mein lieber Herr Kappus,…” )
Auch darin kommt soviel von der Rilkeschen Lebensauffassung vor, dass ich gern mal reinschaue und dann immer irgendwie “getröstet” meine kleinen Dinge weiter mache nur dann eben mit einem anderen Gefühl…
Genau. Darum geht es. Mit dem richtigen Gefühl weitermachen. Die gleichen Dinge, aber man steht anders dazu
Es ist ja nicht so, dass ein Stück (Welt-)Literatur die Dinge des Lebens irgendwie verändert, aber sie macht sie manchmal eben leichter aushaltbar…
Wahre Worte. Und ein Fisch samt Pflanze in der zum Sonntag Gaudete passenden liturgischen Farbe!
Nicht böse sein, liebe Claudia… ich musste schnell mal eben nachblättern, was es mit “Gaudete” auf sich hat…
Meine Kirchenfestigkeit ist nicht so weit her und mit meinem Latein bin ich auch schneller am Ende als gedacht…
Das ist einfach zu lange her und wurde – leider – von mir nicht gepflegt, was ich heute sehr bedaure…
Ich hab im Ernst schon mal daran gedacht, mit Latein wieder anzufangen, denn die sieben Jahre auf dem Gymnasium können ja nicht völlig umsonst gewesen sein… Damals hatte es mir jedenfalls sehr viel Spaß gemacht und es war mir auch nicht besonders schwer gefallen…
Ja, jetzt ahnen wir, warum Rainer Maria Rilke nie Schachweltmeister geworden ist: Er springt nicht mit den Figuren, sondern den Worten herum.
Und dann kommt die Großmeisterin des Umdieeckedenkens und setzt dieses Zitat zum Advent.
Da muss ich staunen und verpasse die letzten Chancen auf eine regionale Karriere im Schachsport.
Das hast Du wirklich schön gesagt, Kompliment…
Mach Dir nichts aus Deiner vertpassten Schachgroßmeister-Karriere, ein bisschen Monopoly tut´s doch auch…
… es kommt auf´s “Spielen” an, nicht auf die Karriere…
interessante Gedanken zum dritten Advent
wir hatten unser zweites Konzert gestern
ein paar meiner neuen Bilder zur Weihnachtszeit aus alten Zeiten
http://youtu.be/VYVJI3QE4VQ
Sehr nette Erinnerungen. Schade, dass ich keinen Dachboden habe.
Wieso bin ich eigentlich manchmal heilfroh, dass ich keinen Dachboden mehr habe..??