Eigentliches.com

Als Ausgleich zu meinen vielbemühten todo Listen hab’ ich gestern über meine Ahnen nachgedacht. Also über jene Menschen, die schon vor Jahrhunderten gelebt haben – irgendwo, irgendwann und vermutlich auch irgendwie.

Nachdem ich mit dem *Wo wart ihr alle eigentlich über den Erdball verstreut ?* nicht wirklich vorangekommen bin, dachte ich mir, ich rechne mir die Verwandtschaft, die es mittlerweile ja schon dahingerafft hat, zahlenmäßig aus.

Jeder hat 2 Eltern, 4 Großeltern, 8 Urgroßeltern, 16 in der 4-ten Generation zurück usw.

33 Generation zurückgerechnet ergibt sich, dass ich mit !!! …

… 8 589934592, also 8,5 Milliarden Menschen verwandt bin.

Wer hätte das – geahnt ?

Sylvia

Für die, die es nicht glauben können: 2-4-8-16-32-64-128-512-1024-2048-4096-8192-
16 384- 32 768-65 536-131 072-262 144 – …

Der Titel birgt Potential in sich – als Listentitel.

Weitere Listentitel, um endlich Ordnung in eure offenen Angelegenheiten zu bringen:

Yellow Submarine: Was noch so ein bissi im Untergrund rumtümpelt und dessen eigentliche Tragweite man noch gar nicht erfasst hat. Auch geeignet für jene todo’s, von denen man insgeheim hofft, dass sie irgendwann von alleine absaufen.

The long and winding road: Für all jene Angelegenheiten, die man unterwegs irgendwo loszuwerden hofft, die sich wie Asche im Wind verteilen sollen. Über alle anderen Menschen. Geteilte todo Listen sind schließlich halbe todo Listen.

When I’m sixty-four: Diese Liste ist eigentlich selbsterklärend. Ich mach das alles, wenn ich 64 bin. Inzwischen müsst ihr halt schauen, dass ihr genug Papier daheim habt und lange genug lebt.

Penny Lane: Für Finanzgeschäfte aller Art, offene Steuererklärungen, eure Börsengänge und natürlich auch für offene Rechnungen aller Art – auch zwischenmenschlicher Natur. “Du, wir müssen reden.” “Tut mir leid, du stehst nicht auf meiner totalk Liste.”

Lucy in the sky with diamonds: Die ultimative Liste für alles, was ihr euch erträumt, aber die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es sich umsetzen lässt, ungefähr Null ist, weil die Restwahrscheinlichkeit irgendwo im Weltall stecken geblieben ist. Bei 42.

Here comes the sun: Für Outdooraktivitäten, Freizeitgestaltung (z.B. blöde todo Listen anlegen) oder für die, die immer so drauf sind: “Wenn es morgen schön ist , dann …”

Tja, da könnte man jetzt eine Liste für die Listen machen, eine Meta-Liste sozusagen.

Aber ich muß jetzt weg, was von meiner Liste erledigen.

Das Leben – eine Magical Mystery Tour …

Sylvia – in Strawberry Fields forever

“In jeder todo Liste steckt der Tod.” -> tod-o !

Vielleicht mag ich sie deshalb nicht so gern ?

Ich werde mir ein weißes Blatt basteln, das leg ich drüber und nenn’ es die:
-> “Let-it-be” Liste.

Sylvia

… eine Art Schneeballsystemtodoliste hab’.

Mit jeder Aktion, die ich als erledigt abhake (abhacke ) erzeuge ich zwei neue Aktionen, die auch noch zu erledigen sind/wären.

Ein Teufelszeug, diese to-do Listen. Oder ich hab’ das Perpetuum mobile gefunden.

Mal in Stockholm nachfragen, vielleicht gibt’s dafür ja sogar einen Nobelpreis. Zumindest werden sie dort auch Listen haben und auf einer solchen werde ich dann stehen. Und dann bekomm’ ich irgendwann möglicherweise einen Haken.

-> Die Listen bzw. Sachen haben alle einen Haken. Das kann man jetzt verstehen, wie man grad lustig ist.

Sylvia

Manch einer, der vor der Versuchung flieht, hofft doch heimlich, dass sie ihn einholt.

… einen Monat verlängern. Dann bring ich wenigstens die Hälfte der Sachen unter, die ich heuer erledigen wollte.

Sylvia

Mein Wäschetrockner trocknet wieder. Das ist jetzt im Grunde genommen seine Aufgabe könnte man meinen, – um diese zu erfüllen wurde er schließlich in die Welt geschraubt – aber seit einiger Zeit macht er Mucken und piepst sich zwischendurch weg bei gleichzeitiger abrupter Beendigung des Trocknungsvorgangs.

Jetzt hat er aber vermutlich bemerkt – so meine Theorie – dass das Gasbrennwertgerät neben ihm bald durch ein neues ersetzt wird, das verzeichnet zwar keinerlei Ausfälle, aber einen Wärmetauschertausch (was für eine Wort !) bräuchte es. Nun kostet dieser Wärmetauscher fast die Hälfte eines neuen Gerätes, drum bin ich mal großzügig und kaufe es überhaupt gleich neu.

Einen Prospekt von neuen Trocknern hab ich schon im Haus rumliegen und das scheint sich unter der Gerätschaft herumgesprochen zu haben. Momentan spuren alle.

Er hat das schon mal gemacht, da war er auch kurz davor rauszufliegen. Ich war knapp dran einen neuen Trockner aus einem Angebot zu nehmen, da hat er plötzlich wieder gewußt, wie er die Wäsche trocken bekommt.

Als das Angebot vorüber war – mein Trockner ist da sehr berechnend – begann er wieder rumzuspinnen.

Ich werde jetzt mal präventiv zu jedem Gerät im Haus, das kaputt gehen möchte, einen Prospekt mit Neugeräten legen. So als subtilen Hinweis.

Bin jetzt zwar kein Freund von Drohungen, aber wenn’s hilft, darf man das schon tun.
Auf diese Art haben wir auch gleich den philosophischen Ansatz Wittgensteins ein wenig erweitert, denn die Welt ist nicht nur alles was der Fall ist, sondern auch das, was der Fall sein kann. Nämlich eine Drohung.

Sonst geht’s mir gut, danke
Sylvia

… bis zum Weltuntergang !

Sylvia