Wilhelm Busch

Wir mögen’s keinem gerne gönnen,
dass er was kann,
was wir nicht können.

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7 Antworten auf Wilhelm Busch

  1. OneBBO sagt:

    Kann ich nicht nachvollziehen, weder für mich noch für viele der Menschen, die ich kenne. Ein paar solcher Zeitgenossen gibt es vielleicht. Einen leicht abgewandelten Spruch kann ich hingegen eher beobachten:

    Es mag uns keiner gerne gönnen,
    dass wir was haben,
    was sie nicht haben wollen.

  2. Sylvia sagt:

    Anregende, interessante *Um-schreibung* des ursprünglichen Reims.

    Ich überleg grad, auf wen und wo das zutrifft.

  3. Claudia sagt:

    Onebbos Ergänzung trifft voll und ganz auf zwei Kolleginnen zu, die ich ein halbes Jahr lang erdulden mußte. Die fanden nichts gräßlicher als Bildung und nahmen mir übel, daß ich ein bisserl davon habe. :roll:

  4. Sven sagt:

    Den meisten Menschen gönne ich die Dinge, die ich nicht kann. Es sind so viele Menschen…und so wenig ich. :shock:

  5. Claudia sagt:

    Ich gönne z.B. der Chirurgin, die vor Jahren meine Schulter zusammengeflickt hat, ihr beachtliches Talent hierzu von ganzem Herzen und bin innig froh, daß ich so etwas nicht tun muß. :mrgreen:

  6. Sylvia sagt:

    Jemand hat oder kann was.

    1) Ich kann und hab es nicht, hätt oder könnt es aber gerne und – gesetzt den Fall – es entsteht Neid, dann kann man dahinter mit gutem Willen Sehnsucht erkennen.

    2) Ich kann und hab es nicht, will es aber im Grunde genommen gar nicht haben oder können, und habe trotzdem Neid, dann kann man mit gutem Willen dahinter Blödheit erkennen.

  7. Sylvia sagt:

    Man sieht, dass andere glücklich sind, mit dem was sie sind oder haben und bindet das beobachtete Glück an DEREN äußere und innere Umstände an, die man sieht, was sich aber auf einen selbst nicht 1:1 übertragen lässt, aber man ist eventuell geneigt, es zu glauben.

    Im Grunde genommen ist es vielleicht so, dass der Neid sich in Wirklichkeit oft nicht auf das spezielle Haben oder Können anderer Menschen bezieht, sondern dass sich dahinter die tiefe Sehnsucht verbirgt, die eigenen Talente entfalten und leben zu können und zu finden, was einen selbst glücklich macht.

    Und ich bin auch froh, dass es Menschen gibt, die Zähne reparieren und so, aber das kann man nicht so richtig vergleichen mit der Neidgeschichte oben, denn da ordne ich mich ja einer *Autorität* unter, und zwar sehr gerne. Da nehme ich, was mit der andere zuteil werden lässt. Und da bitte ich auch darum.

    Das ist – überspitzt formuliert – ein Abhängigkeitsverhältnis, beim anderen Verhältnis will ich eher wen abhängen :-)

    Oder so ähnlich.

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